Händewaschen und Handtuchnutzung in Zeiten hoher Infektionsrisiken …

Händewaschen, war in Zeiten vor der Vielzahl an „Händedesinfektionsmittelchen“ das non plus Ultra und niemand hat auch nur ein Wort darüber verloren. Es war einfach selbstverständlich, wenn man von draußen nach Hause kam, oder sich an den Esstisch gesetzt hat, vorher die Hände gewaschen zu haben, oder eben, wenn die Hände spürbar verdreckt waren.

Heute ist diese Selbstverständlichkeit oftmals aufgrund von Bequemlichkeit und Zeitmangel verloren gegangen und ist erst in den letzten Wochen durch die derzeitige Krise einmal mehr in den Fokus zurückgekehrt. Es sollte meiner Meinung nach auch über die Krise hinaus wieder zu einer Selbstverständlichkeit werden sich die Hände mit Seife in einem angemessenen Zeitrahmen und in Ruhe unter fließendem Wasser zu Waschen.

Durchführung:

  1. Vorerst werden beide Hände bis zu den Handgelenken unter fließendem Wasser abgespült
  2. Danach werden, die mit Wasser benetzten Hände, mit Seife eingeschäumt – während dem Einschäumen mit Seife darf gerne der Wasserhahn zugedreht werden – denn in manchen Teilen dieser Welt ist fließendes Wasser aus der Leitung eine wahre Kostbarkeit, deshalb bitte Händewaschen mit Köpfchen-. Beim Einseifen ist auf die vollständige Benetzung der Handinnen,-außenflächen, der Finger und Fingerzwischenräume und beider Handgelenke zu achten.
  3. Danach wird die Seife vollständige unter fließendem Wasser abgespült
  4. Danach empfehle ich in Zeiten der erhöhten Infektionsgefahr die Nutzung von Einmalhandtüchern, die nach dem Abtrocknen der Finger im Müll entsorgt werden. WARUM? Viele unserer heute verwendeten Handtücher werden nicht mehr gekocht und so halte ich Ihre Nutzung in diesen angespannten Zeiten aus hygienischer Sicht für bedenklich.

Durchführung Hände-, & Sprüh-Flächendesinfektion …

Diese Begriffe und die damit verbundene genauen Durchführungsrichtlinien setze ich bei Menschen, die in pflegerischen oder medizinischen Einrichtungen arbeiten voraus.

In Zeiten der sogenannten Pandemie ist es nun für JEDEN zu einem Thema geworden, doch eine Aufklärung über den korrekten Gebrauch und die korrekte Durchführung ist man meiner Meinung nach bis heute schuldig geblieben. Klar kann sich jeder computeraffine Mensch auf diversen Plattformen im Internet informieren und doch möchte ich das ein oder andere  hier im Rahmen meines Blogs zum Besten geben, den in der Beobachtung sind mir doch die ein oder anderen gravierenden Umgangsfehler aufgefallen.

Händedesinfektion, beim Umgang mit Händedesinfektion kommt es wie beim Händewaschen auf die vollständige Benetzung (1-2ml) und die Einwirkzeit an! Will heißen, man sollte nach dem Benetzen der Hände bis zu den Handgelenken mit Händedesinfektion auf eine vollständige Einreibung achten, bis die Hände vollständig abgetrocknet sind, erst dann kann man von einer Desinfektion ausgehen. Niemals wird Desinfektionsmittel abgewischt!

Sprüh-Flächendesinfektion, bei der Sprüh-Flächendesinfektion ist ebenfalls auf eine vollständige Benetzung der zu desinfizierenden Fläche (z.B. Griff des Einkaufwagen) zu achten. Danach sollte entweder gewartet werden, bis das Desinfektionsmittel verflogen, d.h. die Fläche trocken ist!

Zu meiner Person, aus aktuelle Anlass …

Seit mehr als 30 Jahren bin ich nun im medizinischen Bereich tätig, sei es als medizinische Fachangestellte, Studentin der Human-, später der Zahnmedizin und nun seit mehr als 10 Jahren in eigener Praxis für Präventiv- und Komplementärmedizin.

Als zertifizierte Hygienefachbeauftragte und langjähriges Prüfungsausschussmitglied für die Landesärztekammer Hessen wäre ich in unserer derzeitigen Situation oftmals dazu verleitet, Menschen auf der Straße oder im Supermarkt darauf hinzuweisen, was und wie sie in der aktuellen Phase mit Desinfektionsmitteln, Handschuhen, Schals oder Masken umgehen sollten, werden diese falsch praktiziert erst recht zu „Keimschleudern“ für ihr eigenes Auto, Zuhause oder Umfeld, jedoch ich schweige.

Ich möchte daher meinen Blog dazu nutzen, dem interessierten Leser heute das ein oder andere zum richtigen Händewaschen, der Handtuchnutzung aufzuzeigen, um dann auch kurz auf die Bedeutung und den Unterschied von Hände- und Flächendesinfektion einzugehen.

Doch ein paar Grundgedanken vorweg seinen mir erlaubt:

Grundsätzlich ist unser Körper bestens organisiert und geschützt. Seitdem der Mensch diesen Planeten besiedelt steht er im regen Austausch mit seiner Umwelt, wird durch sie geprägt und passt sich immer wieder an. In diesem Austausch wird er auch ständig mit sogenannten Keimen (Bakterien, Viren, Pilzen) konfrontiert und hat sich auf diese mehr oder minder gut eingestellt, ob über seine riesige Hautoberfläche, die in intaktem Zustand selbst überseht ist mit einer Vielzahl von Mikroorganismen (Buchempfehlung: „Leben auf dem Menschen: Warum Billionen von Bakterien gut für unsere Gesundheit sind“ von Jörg Blech), den menschliche Darm, etc. Der Mensch muss(te) sich im Lauf der Evolution immer mit seiner Umwelt auseinandersetzen und hat gewisse Abwehr-mechanismen entwickelt, es ist bei näherer Betrachtung einmal mehr ein durchdachtes Wunderwerk, das über ineinander  greifende Prozesse auf jegliche Herausforderung eine Antwort parat hat, einfach genial. Seit Generationen hat man daran geforscht, besonders aggressive und krankmachende Keime und Ihre übermäßige Vermehrung einzudämmen, hierzu haben Wissenschaftler, wie Robert Koch, Alexander Fleming & Co. Hervorragendes geleistet.

Der Mensch heute lebt ein durchaus anderes Leben, als von Mutter Natur angedacht, was man unter verschiedenen Aspekten durchaus als fortschrittlich bezeichnen kann, aber monotone Bewegungsmuster, die gehäufte Arbeit in geschlossenen Räumen, die mangelnde Bewegung und Auseinandersetzung mit und in der Natur, sowie unsere Ernährungs- und Trinkverhalten (ich beziehe mich hierbei auf das Trinken von Wasser) sabotieren zunehmend das Wunderwerk des menschlichen Organismus und hier aus aktuellem Anlass besonders hervorgehoben, unser Immunsystem.

So, empfehle ich meinen Patienten schon seit Jahren eine präventive Einnahme von Nahrungsergänzungen, wobei ich hier äußerst Wert lege auf die Qualität und die vorherige Laborabklärung. In der derzeitigen Situation ist die tägliche Einnahme von Vitamin D, Vitamin C, Magnesium, Omega-3 Fettsäuren, sowie Zink und Selen ein absolutes Muss, wer zu den genauen Dosen mehr wissen möchte, kann mich gerne via E-Mail anschreiben. Ebenfalls unerlässlich ist momentan die tägliche Zufuhr von Gemüse, Obst und Ingwer, eine der Turbowurzeln, generell.

Was ist, bzw. bedeutet „Fieber“…

Man unterscheidet zwei Formen des Fiebers. Zum einen handelt es sich um eine Form der Selbstheilung, zum anderen handelt es sich um eine Sollwert-Verstellung in der Thermoregulation, basierend auf einer „Verstellung“ im jeweilig zugeordneten Gehirnareal.

„Gib mir Macht, Fieber zu erzeugen,
und ich heile jede Krankheit“.
(Parmenides)

Fieber ist also keine Krankheit, sondern im Falle der Selbstheilungsbetrachtung, eine Reaktionsform des Immunsystems, um Krankheiten zu beseitigen. Temperaturen über 38,5 °C schränken Bakterien und Viren in ihren Lebensbedingungen erheblich ein und der Körper kann ihre giftigen Stoffwechselprodukte rascher ausscheiden. Steigt die Temperatur beispielsweise um 1 Grad, verdoppelt sich die Abwehrkraft. Da Bakterien, wie auch Viren unter anderem aus Eiweiß bestehen, kommt es bei höheren Temperaturen zur „Denaturierung“ die uns aus dem täglichen Leben geläufig ist. Die Zelle wird irreparabel geschädigt und kann so von den sogenannten Fresszellen des Immunsystems besser aufgespürt und vernichtet werden.

Es gilt, wieder weg zu kommen von der Angst sofort bei Temperaturen über 38,5 °C Zäpfchen, Tabletten und Co. einzusetzten. In der Beurteilung der Situation sind, wie oben genannt die Dauer der Fiebers, die Tageszeit und viele weiter Faktoren entscheidend für das Eingreifen in diesen Selbstheilungsprozess. In jedem Fall sollte zuerst mit dem alt bewährten Mittel der Wadenwickel (moderate Temperatur, nicht kalt!) und Schonung behandelt werden, um den Körper effektiv und sinnvoll in seinem Selbstheilungsprozess zu unterstützen!
Deshalb gilt: Fieber kann ruhig 1 bis 2 Tage anhalten, solange es bei Kindern und Erwachsenen nicht über 39,9 °C steigt.

Auch auf die zweite Betrachtung von „Fieber“ basierend auf einer Sollwertverstellung im Gehirn möchte ich bei nächster Gelegenheit eingehen, ebenso werde ich eine hoch effektive und auf Fieber basierende Therapieform der „Hyperthermie“ näher erläutern.

Du bist wertvoll …

… aus dem Buch die „Blaue Grotte“ (sehr empfehlenswert) von Sergio Bambaren:

„Es soll keinen Tag geben, an dem Du nicht weißt, was Du tun sollst.
Es soll keinen Tag geben, an dem Du vorgibst, etwas zu sein, was Du nicht bist.
Es soll keinen Tag geben , an dem Du Dich vor dem fürchtest,
was Du zu tun hast, und vor Deinen Träumen, denen Du folgen musst.
Es soll keinen Tag geben, an dem Du nicht in Dich gehst
und auch schmerzende Stellen aufspührst.
Es soll keinen Tag geben, an dem Du denkst Du könntest für andere nichts tun.
Es soll keinen Tag geben, an dem Du über andere urteilst,
ohne zu versuchen Sie zu verstehen.
Vielleicht ist ein anderer Mensch glücklicher als Du selbst.
Es soll keinen Tag geben, an dem Du nicht dankbar bist, dass Du lebst.“
(Sergio Bambaren)

Frühling liegt in der Luft …

Wer in letzter Zeit mit aufmerksamen Sinnen durch die Natur wandert kann es sehen, hören und fühlen. Die Luft riecht frisch, unter Laubhaufen kämpfen sich die scheinbar zerbrechlichen Blüten, Knospen, Triebe und gar manches zarte „Pflänzchen“ erfolgreich durch die Oberfläche des Erdbodens. Wie ein Wunder und für uns gar manches Mal schier unbegreiflich, welche Unwegsamkeiten dafür überwunden werden können. Die Natur erwacht aus Ihrem Winterschlaf, die Säfte schießen aus Ihrem Winterlager wieder hinauf in Sträucher und Bäume. Knospen und Blüten veranlassen den Betrachter immer wieder zu Staunen über die Chronologie und das „Zellwissen“, sprich die Vollkommenheit und Präzision, die sich „in jeder Knospe“ verbirgt.

Das sind diese Momente in denen uns das Leben zeigt, wie sagenhaft perfekt das Leben eigentlich ist, denn das was wir in diesen Tagen im AUSSEN, in und mit der Natur „erstaunen“ dürfen, läuft „rastlos“ und mit der „Präzision eines Zahnrades“ zu jedem Moment in jeder Körperzelle unseres Köpers ab. In jedem Moment findet ein rhythmischer Ausgleich zwischen „Neuem und Altem“ statt. Mit jedem Atemzug findet Leben statt, Luft, Wasser und Licht essentielle Bestandteile unseres Lebens.

Doch warum soviele Worte um das Erwachen in der Natur?
Es lässt sich hervorragend einbinden in die Betrachtung und Auseinandersetzung mit Erkrankung und „scheinbaren Grenzen“. Die Psyche, bzw. der menschliche Verstand stellt in vielerlei Hinsicht eine Barriere in dieser Auseinandersetzung dar, gelernte Begrenzungen, festgefahrene Meinungen,… beeinflussen oftmals den „freien Fluss des Lebens“. – Beispiel: Würde der Krokus vor seinem Wachstum zuerst seine Situation beurteilen, nämlich u.a. wie fest der Erdboden nach dem Winter ist, würde er wohlmöglich erst gar nicht beginnen zu wachen, bzw. zu versuchen die Erdoberfläche zu durchbrechen.

Die Macht der Ein-, Beschränkung, die dem Mensch durch seinen Verstand Grenzen aufzeigt, gilt es in der ein oder anderem Situation zu hinterfragen und zu erkennen, dass sich sehr viel mehr Kraft und Regenerationsfähigkeit im „Wunderwerk des menschlicher Organismus“ verbirgt, als wir uns oftmals eingestehen, zugestanden bekommen. Die Kraft unserer Gedanken birgt ein unsagbares Potential, sowohl in die eine, wie auch in die andere Richtung. Wie wir eine Situation betrachten, liegt ganz allein in jedem Einzelnen und macht Ihn dadurch handlungsfähig.

„Wunder entstehen nicht im Gegensatz zur Natur,
sondern im Gegensatz zu dem, was wir von der Natur wissen.“
(Augustinus )

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