Händewaschen, war in Zeiten vor der Vielzahl an „Händedesinfektionsmittelchen“ das non plus Ultra und niemand hat auch nur ein Wort darüber verloren. Es war einfach selbstverständlich, wenn man von draußen nach Hause kam, oder sich an den Esstisch gesetzt hat, vorher die Hände gewaschen zu haben, oder eben, wenn die Hände spürbar verdreckt waren.
Heute ist diese Selbstverständlichkeit oftmals aufgrund von Bequemlichkeit und Zeitmangel verloren gegangen und ist erst in den letzten Wochen durch die derzeitige Krise einmal mehr in den Fokus zurückgekehrt. Es sollte meiner Meinung nach auch über die Krise hinaus wieder zu einer Selbstverständlichkeit werden sich die Hände mit Seife in einem angemessenen Zeitrahmen und in Ruhe unter fließendem Wasser zu Waschen.
Durchführung:
- Vorerst werden beide Hände bis zu den Handgelenken unter fließendem Wasser abgespült
- Danach werden, die mit Wasser benetzten Hände, mit Seife eingeschäumt – während dem Einschäumen mit Seife darf gerne der Wasserhahn zugedreht werden – denn in manchen Teilen dieser Welt ist fließendes Wasser aus der Leitung eine wahre Kostbarkeit, deshalb bitte Händewaschen mit Köpfchen-. Beim Einseifen ist auf die vollständige Benetzung der Handinnen,-außenflächen, der Finger und Fingerzwischenräume und beider Handgelenke zu achten.
- Danach wird die Seife vollständige unter fließendem Wasser abgespült
- Danach empfehle ich in Zeiten der erhöhten Infektionsgefahr die Nutzung von Einmalhandtüchern, die nach dem Abtrocknen der Finger im Müll entsorgt werden. WARUM? Viele unserer heute verwendeten Handtücher werden nicht mehr gekocht und so halte ich Ihre Nutzung in diesen angespannten Zeiten aus hygienischer Sicht für bedenklich.