Vom unklaren Herz-,oder Schulterschmerz …

zu einer turbulenten Achterbahnfahrt, bis hin zu Skalpell und Psychotherapie.

Es ist schon eine sehr kuriose Zeit, eine Zeit die mich mehr und mehr zum Nachdenken anregt. Tagtäglich werde ich mit Fällen konfrontiert, die mich ungläubig den Kopf schütteln lassen. Viele Patienten leiden mittlerweile unter chronischen Schmerzen, für die angeblich keine Erklärung zu finden ist?! Sie werden mehr den je ratlos von A nach B geschickt, MRT und CT sind trotz hoher Kosten „state of the art“, eine körperliche Gesamtuntersuchung eher selten. Nicht selten enden die Patienten auf der Couch eines Psychologen oder schlucken wohlmöglich Medikamente gegen psychische Beschwerden ohne zielführende diagnostische und therapeutische Abklärung.

Um nur ein Teilaspekt in den Fokus der Betrachtung zu rücken: Die Bedeutung der Wirbelsäule wird bei solchen Fragestellungen, u.a. viel zu wenig unter die Lupe genommen. Ziel sollte es zukünftig vielmehr sein, die Wirbelsäule wieder mehr aus Ihrem orthopädischen Schattendasein hervortreten zu lassen und ihre unerlässliche Bedeutung in der Ursachenfindung mehr in den zentralen Fokus zu rücken.

Es gibt so viele Ansätze, wir Therapeuten sollten „sie“ nicht außer Acht lassen und unser Visier bei der Ursachensuche offen lassen. Manche Ansätze erscheinen fast banal in Hinblick auf den Rattenschwanz an diagnostischem, bzw. therapeutischem Portfolio, was die Medizin der „heutigen Zeit“ bereit hält, sind aber hoch effektiv und schaffen Abhilfe und Lösungen.