Einige nennenswerte Zitate aus dem Buch „Im Dialog mit Sterbenden: zuhören, reden, sich verstehen“ von Werner Burgheim. Aus urheberrechtlichen Gründen sei nochmals darauf hingewiesen, dass das Urheberrecht bei den jeweiligen Verfassern liegt und ich hier lediglich zitiere!
Beginnen möchte ich mit der Definition für das Gesundheitswesen, einem Zitat von Irene Bischofsberger, zum Thema Humor in der Sterbebegleitung Seite 199/200:
… „ Humor ist ein menschliches Phänomen, das sich trotz Gesundheitsbeeinträchtigungen und Behinderungen durch alle Lebensphasen hindurch zieht. Sowohl die Gabe, als auch die Fähigkeit, Humor wahrnehmen und ausdrücken zu können, verändert sich im Laufe der Biografie. Daher können sich auch die Bedürfnisse der kranken Menschen und deren Familien in Bezug auf Heiterkeit und Lachen wandeln. Im Zentrum steht das Ziel, den krankheitsbedingten Missgeschicken und Unzulänglichkeiten mit heiterer Gelassenheit zu begegnen. Demnach ist also Humor gerade in Krisen, in der Krankheit und im Sterben ein belebender, seelisch und manchmal auch körperlich heilende Kraft, ein Kristall, der unter Druck und Schmerz in der Tiefe wächst.“ …
Ein weiterer Ausschnitt aus dem Kapitel, von der Wirkmacht des Humors von Werner Burgheim Seite 201/202:
… „Humor schafft menschliche Kontakte und Kommunikation, ermöglicht, stützt und festigt menschliche Beziehungen. Humor ist ohne einen Gegenüber nicht wirksam. Gelingt der Kontakt, entsteht in der Beziehung eine neue Wesenheit, eine neue Ebene. Humor schafft auch eine Veränderung der Systeme in der Familie, dem Krankenhaus, im Altenheim … Humor ermöglicht einen Perspektivenwechsel und stellt Situationen in einen anderen Rahmen dar, er relativiert den bitteren Ernst der Situation und des Lebens … Dass das Drama des Lebens ohne dieses befreiende Loslassen nicht zu ertragen wäre, wussten schon die Griechen. Nach jedem Drama im Theater erfolgte ein lustiges Spiel mit Narren, um einen inneren Ausgleich zu schaffen.“ …